Was bedeutet das ?
TIERGESTÜTZTE THERAPIE / PÄDAGOGIK hat es immer schon in den verschiedensten Formen gegeben.
Angefangen damit
das im 18. Jahrhundert z.B.Patienten aus " Anstalten für
Geisteskranke " mit der Versorgung von Kleintieren beauftragt wurden,
um wieder Verantwortung zu übernehmen, Beziehung zu leben und neue
Freude in ihrem Leben zu entdecken.
Allerdings erst
offiziel belegt seit den 50 er Jahren durch die therapeutische Arbeit
mit Hunden durch den amerikanischen Kinder - und Jugendpsychiater Boris
Levinson.
Dieser entdeckte
eher zufällig in seiner therapeutischen Arbeit mit einem kleinen
Jungen, der sich von seiner Umwelt isolierte und in der Therapie
blockierte, das sich das Verhalten des Jungen durch die Anwesenheit von
Levinsons Retriever "Jingles " veränderte und Levinson den Zugang
zu dem Jungen wesentlich erleichterte.
" Jingles "
fungierte für den Jungen als VERMITTLER, als MEDIUM, über ihn
konnte er auch Vertrauen zu Levinson aufbauen, so das Levinson mit
seiner Behandlung beginnen konnte.
Diese Form der TIERGESTÜTZTEN THERAPIE / PÄDAGOGIK ist in vielen sozialen Bereichen einsetzbar.
Denn unter TIERGESTÜTZTER THERAPIE / PÄDAGOGIK
versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten
Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und
Verhalten von Menschen erzielt werden soll. Das gilt für
körperliche wie für seelische Erkrankungen.
Das Therapiepaar Mensch/Tier fungiert hierbei als Einheit. Als
therapeutische Elemente werden dabei emotionale Nähe, Wärme
und unbedingte Anerkennung durch das Tier angesehen.
Ein Thearpiehundteam zeichnet sich dadurch aus, dass Mensch und Hund über spezifische Ausbildungen verfügen.
Hierzu gehört, dass der Mensch eine Berufsausbildung im
therapeutischen, medizinischen, pädagogischen oder nahe stehenden
Arbeitsfeld vorweisen kann, das Mensch-Hund-Team muss gemeinsam eine
qualifizierte Ausbildung im Therapiehundbereich absolviert haben.
Der Einsatz als Therapiehundteam erfolgt nur im eigenen Berufsfeld bzw.
in Kooperation mit Fachleuten aus dem berufsfremden Arbeitsbereich.
Der Hund erbeitet ausschließlich mit seinem Hundeführer im
Team zusammen. Der Einsatz des Hundes erfolgt nach sorgfältiger
Planung für die Zielperson/Zielgruppe, mit der Durchführung
werden konkrete Ziele/Prozesse im Hilfeverlauf verfolgt.